Der Artikel untersucht die Gründungsphase der Weißrussischen Staatsuniversität Anfang der 1920er Jahre vor dem Hintergrund der multiethnischen Situation der Weißrussischen Sowjetrepublik. Neben dem Konflikt zwischen der Universität als nationalkulturellem Zentrum und ihrer Instrumentalisierung zur Schaffung sozialistisch linientreuer Kader gilt das Hauptaugenmerk auf der Rolle, die jüdische Akademiker sowie jüdische Funktionäre bei der Ausgestaltung der Weißrussischen Staatsuniversität spielten und wo sie in jenem Zielkonflikt zu verorten waren.
Autor(en): Johannes Wiggering,
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