Der Neubeginn jüdischen Lebens in Deutschland nach der Shoa wäre ohne den Neubeginn jüdischer Pädagogik nur schwer realisierbar gewesen. Im Artikel wird die Geschichte der jüdischen Pädagogik nach 1945 nachvollzogen. Ausgehend von der Situation in den DP-Lagern und den zerstörten Städten im Nachkriegsdeutschland über die Zeit der „gepackten Koffer“ wird die Frage diskutiert, inwieweit jüdisch-pädagogische Institutionen (mit dem Schwerpunkt auf vorschulischen) zur Wiedererrichtung und Stabilisierung jüdischen Lebens in Deutschland beitrugen. Dabei wird der These nachgegangen, dass die frühe Errichtung jüdisch-pädagogischer Einrichtungen nach 1945, wie den jüdischen Kindergärten, den Wiederaufbau des Judentums in Deutschland positiv beeinflusste.
Autor(en): Kristina Damm,
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