Profil

Die Zeitschrift

Medaon – Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung ist ein wissenschaftliches Online-Periodikum, das von HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für Jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V.  herausgegeben wird und halbjährlich jeweils in den Monaten April und Oktober erscheint.

Medaon – die Komposition aus den hebräischen Wörtern Meda für Information, Mada für Wissenschaft, Dea für Ansicht sowie Iton für Zeitung bündelt den Anspruch, ein online frei zugängliches, interdisziplinäres Podium für fundierte Perspektiven auf jüdische Lebenswelten in Geschichte und Gegenwart zu bieten.

Jüdische Lebenswelten im Fokus – das heißt, regelmäßig spannende Zugänge zu historischen und aktuellen Konstellationen jüdischer Präsenzen zu entwickeln, etwa in Hinsicht auf individuelle Biografien, Gemeinschaft, überdauernde (im)materielle Prägungen und ihre Positionierungen im jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld. Jüdisches Leben in Sachsen und die Reflektion von Vermittlungsangeboten zum Judentum stellen ausgewiesene Schwerpunkte dar.

Rubriken und Reihen

Die wissenschaftlichen Perspektiven werden in einzelnen Ausgaben und deren Rubriken sowie spezifischen Reihen erstveröffentlicht. Fachwissenschaftliche Aufsätze mit abgegrenzten Fragestellungen stehen neben Beiträgen der Rubrik Miszellen, in Quellen werden besondere, bislang wenig beachtete historische Dokumente oder ganze Korpora vorgestellt und kurz kontextualisiert. In den Texten der Rubrik Bildung werden ausgewählte Vermittlungsprojekte jüdischer Geschichte und Gegenwart bzw. darüber hinausführend gegenwärtige und künftige Herausforderungen der Vermittlung jüdischen Lebens in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit diskutiert. Eine jede Ausgabe umfasst Rezensionen einzelner oder mehrerer aktueller Titel der jeweils letzten beiden Jahre.

Zwei regelmäßige Reihen runden das inhaltliche Profil der Zeitschrift ab: Jeder Beitrag in Biographien jüdischer Frauen richtet sein Augenmerk auf eine einzelne historische Persönlichkeit aus Politik, Gesellschaft, Kultur, Kunst und Sport und skizziert unter Rückgriff auf den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand deren Leben und (Weiter-)Wirken. Relektüre hingegen präsentiert Zugänge einer jüngeren Forschergeneration zu älteren Publikationen von kanonischem Rang, die wieder vorgestellt, vor allem aber – auch mit einer kritischen Analyse ihrer Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte – neu gelesen werden sollen; heutige Bedeutung und Relevanz der „Klassiker“ werden dabei herausgestellt.

Einzelne Ausgaben können einen oder mehrere Schwerpunkte ausweisen, die von der Redaktion in alleiniger Verantwortung oder mit Kooperationspartnerinnen und -partnern konzipiert und ausgestaltet werden.

Medaon fördert mit diesen unterschiedlichen Ansätzen und Formaten zielgerichtet den Austausch innerhalb und zwischen akademischer Forschung und nichtprofessionalisierten Kontexten. Alle Beiträge werden intensiv redaktionell geprüft, fachwissenschaftliche Aufsätze durchlaufen ein Begutachtungsverfahren (double-blind peer review).

Weitere Aktivitäten

Zusätzlich zur Publikation der halbjährlichen Einzelausgaben organisieren die Herausgeberinnen und Herausgeber und die Redaktion die jährliche, in Dresden abgehaltene Veranstaltungsreihe Medaon Lectures und verleihen seit 2012 den undotierten Fritz-Meyer-Preis für besondere Leistungen und Projekte einer jüngeren Generation in Wissenschaft und Kunst.

Open Access

Orientiert am Open-Access-Ansatz stellen die Herausgeberinnen und Herausgeber und die Redaktion die Zeitschrift Medaon und die veröffentlichten Ausgaben allen Interessierten dauerhaft entgeltfrei und von aller Orten aus leicht im Internet zugänglich zur Verfügung. Die Volltexte aller Einzelbeiträge können somit stets gelesen, heruntergeladen, kopiert, verteilt, gedruckt und auf sonst jede denkbare legale Weise genutzt werden und dies ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem Internet-Zugang selbst verbunden sind. Damit ist der Anspruch formuliert, wissenschaftliche Erkenntnisse zu jüdischer Geschichte und Gegenwart günstig zur leichten Nutzung und zur weiteren Diskussion anzubieten, mithin deren Sichtbarkeit innerhalb der Forschungscommunity und gegenüber einer weiteren interessierten Öffentlichkeit zu erhöhen.