Der Aufsatz stellt das Überleben jüdischer Kinder im besetzten Polen in den Mittelpunkt. Dafür wertet er überblicksartig frühe Berichte von überlebenden Kindern aus, welche die Zentrale Jüdische Historische Kommission in Polen in den ersten Nachkriegsjahren anhand von Befragungen zusammentrug. Zunächst werden kurz die Charakteristika der Interviewprotokolle herausgearbeitet. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Frage, welche Aussagen zum Überleben jüdischer Kinder in Polen außerhalb der nationalsozialistischen Lager in den Dokumenten getroffen werden: In welchen Umgebungen bewegten die Kinder sich, wie verliefen ihre Überlebenswege und unter welchen Bedingungen lebten sie? Welche spezifischen Erfahrungen machten sie als Kinder?
Autor(en): Elisabeth Kohlhaas,
Zur Literaturverwaltung hinzufügen: