Der Artikel nimmt die gemeinsame Schnittmenge von Jewish Studies und Digital Humanities (DH) in den Blick. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach dem Nutzen von digitalen Methoden im Hinblick auf die charakteristischen Besonderheiten der Jewish Studies, etwa ihrer Untersuchungsgegenstände und ihrer Quellen. Lassen sich gemeinsame Herausforderungen benennen, denen gerade Forscherinnen und Forscher in den Jewish Studies gegenüber stehen und wie können andererseits die Jewish Studies von den Entwicklungen im Bereich der DH in besonderem Maße profitieren? Auch wenn Jewish Studies ein weit gefasster Oberbegriff ist (wie dies auch für die DH zutrifft), wird an dieser Stelle dennoch die Annahme vertreten, dass es einige spezifische Gemeinsamkeiten aller zugehörigen (Sub-)Disziplinen gibt. Bei der Frage nach den Überlappungen von Jewish Studies und DH geht es genau um diese Charakteristika und ihre Übersetzung in digitale Anforderungen. Als Hauptaufgabe kristallisiert sich – so die These – die Sicherung, Bereitstellung und Analyse des in alle Welt verstreuten vielsprachigen und mehrschriftlichen Quellenmaterials heraus.
Autor(en): Gerben Zaagsma,
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