Der Beitrag greift die in der öffentlichen Debatte allzu schnell zurückgewiesene Kritik von Josef Schuster am Antisemitismus in Schulbüchern auf. Er umreißt die Problematik der Thematisierung jüdischer Geschichte und des Antisemitismus in Schulbüchern im historischen und erinnerungskulturellen Kontext und geht auf damit verbundene pädagogische Herausforderungen ein. An Beispielen wird dargelegt, wie Stereotype, Vorurteile und somit Antisemitismus nach wie vor auch unbewusst und ungewollt aufgrund mangelnder Kenntnis der Geschichte, falscher Schlussfolgerungen und der Irrwege des ‚Anti-Antisemitismus‘ transportiert werden.
Autor(en): Wolfgang Geiger,
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