Der Beitrag befasst sich mit Amos Oz‘ allegorischer Erzählung “Navadim Vatzefa”/“Nomad and Viper”(1965): Nur zwei Jahre vor Ausbruch des Sechstagekrieges verfasst, lässt sich eine subtile bedrohliche Stimmung erahnen, die von den feindlich gesinnten arabischen Nachbarn auszugehen scheint. Eine existenzielle Angst erfasst den Handlungsort, ein anonymer Kibbuz, und seine Bewohner; Ratlosigkeit und emotionale Ambivalenzen spiegeln sich in den folgenden Reaktionen auf den ‚Anderen‘ und werden, so eine These des Autors, durch Oz‘ vieldeutige Landschaftsbilder noch verstärkt.
Autor(en): Dvir Abramovich,
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