Die Reprofessionalisierung jüdischer Sozialer Arbeit nach der Shoa war ohne die Unterstützung der internationalen jüdischen Organisationen und vor allem aus dem jungen Staat Israel undenkbar, denn der fachliche Referenzrahmen in Deutschland reichte für die zu bewältigenden Probleme keinesfalls aus. Während die Qualifizierung junger Kräfte in den 1960er Jahren eine existenzielle Bedeutung für die jüdische Gemeinschaft gewann, versuchten zentrale Protagonist:innen der ersten Stunde (zum Beispiel Berthold Simonsohn), ihr Praxiswissen in den deutschen Akademisierungsdiskurs zur Sozialen Arbeit einzubringen.
Autor(en): Norman Böttcher,
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