Der Artikel betrachtet den Gang der jüdischen Emanzipation in der Schweiz im 19. Jahrhundert unter Berücksichtigung des Einflusses der politischen Bürgergemeinden. Wie sahen die gemeindlichen Widerstände gegen die Einbürgerung der Juden aus und wie konnten sie die politische Gleichstellung der Juden verzögern? Und wie gingen die Regierungen mit diesen Widerständen um? Um diese Fragen zu beantworten, werden zum einen die politischen Ereignisse rund um den gemeindlichen Widerstand gegen die Einbürgerung der Juden in Oberendingen und Lengnau untersucht, den beiden Dorfgemeinden, in denen die meisten der schweizerischen Juden lebten.
Autor(en): Patrik Süess,
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