Der Artikel befasst sich mit der Frage der sogenannten Vaterjuden, die in der Folge der Einwanderung russischsprachiger Jüdinnen und Juden seit den 1990er Jahren für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland an Bedeutung gewonnen hat. Porträtiert werden drei vaterjüdische Frauen, die im Zuge der Migration erfahren haben, wie ihre jüdischen Zugehörigkeiten redefiniert werden. Der Text fragt danach, welche Handlungsspielräume sich die jungen Frauen erschließen und welche Rolle in diesem Prozess (trans)nationalen jüdischen Organisationen zukommt, die sich seit den 2000er Jahren etabliert haben.
Autor(en): Karen Körber,
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