Der Beitrag analysiert Archiv-Quellen aus dem Milieu der zionistischen Jugendbewegung in Deutschland am Beispiel der Gruppe ‚Cherut‘. Diese hatte sich in den 1920er Jahren auf die Gründung eines Kibbuz in Britisch-Palästina vorbereitet und wird von Beteiligten bis heute als jugendbewegte Erfolgsgeschichte beschrieben. In der hier zugrundeliegenden explorativen Studie geht es um geschlechterdifferente, transnationale und intergenerationale Netzwerke, deren Entwicklung anhand privater Fotografen und Briefen von „Cherut“-Mitgliedern bild- und textanalytisch untersucht wird. Methodisch wird nach den Leistungen und Grenzen visueller und textförmiger Quellen gefragt.
Autor(en): Beate Klostermann-Reimers, Ulrike Pilarczyk,
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