Fritz Friedländer gehörte zu den letzten aktiven Mitgliedern des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Für diesen war er in den Jahren 1933 bis 1938 als Lehrer der Jüdischen Knabenschule der Gemeinde Berlin tätig. Auf Grundlage dieser Tätigkeit entwickelte er eine spezifische Lehrmethode für die in Deutschland ausgegrenzten Juden, welche sich auf die Auswanderung ausrichtete. Friedländer selbst verließ Deutschland Anfang 1939 zusammen mit seiner Frau und lebte zunächst in Schanghai, bevor er von dort aus nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich weiter nach Australien auswandern konnte. Der Artikel zeichnet seinen Lebensweg vor dem Hintergrund der dramatischen weltweiten Wandlungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach.
Autor(en): Johann Nicolai,
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