Der Beitrag setzt sich mit den im Archiv des International Tracing Service (ITS) in Bad Arolsen bewahrten Akten des alliierten Child Search Branch (CSB) auseinander und möchte diese als frühe Zeugnisse Kindüberlebender vorstellen. Zunächst werden jedoch Ursprünge und Aufgaben des CSB beleuchtet. Danach werden die individuellen Fallakten und die Interviews, die mit den Kindern und Jugendlichen geführt wurden, in ihrer Struktur beschrieben. Auch soll geklärt werden: wer führte diese Interviews zu welchem Zeitpunkt weshalb durch? Welches Muster war dafür entwickelt worden? Im Anschluss zeigen Auszüge aus einigen, thematisch gebündelten Aussagen, dass die Stimme des Individuums trotz der Formbögen Raum erhielt. Hierbei stehen Akten überlebender jüdischer Kinder im Zentrum.
Autor(en): Susanne Urban,
Zur Literaturverwaltung hinzufügen: