Abweichende historische Deutungen der Shoah, insbesondere in Bezug auf postkoloniale Theorien, werden viel diskutiert und hängen aktuell stark mit Positionierungen zum Nahostkonflikt zusammen. Kaum im Fokus stehen bislang ihre pädagogischen Konsequenzen. Beschreibungen der Shoah rücken unterschiedliche Dimensionen des Antisemitismus (nicht) in den Fokus. Im Artikel wird zwischen einer universalisierenden und einer partikularisierenden Perspektive unterschieden, denen jeweils intendierte wie auch unerwünschte pädagogische Potenziale innewohnen. Durch eine Vermittlung der beiden Perspektiven kann auf reflexive Potenziale zugegriffen werden.
Autor(en): Kai Schubert,
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