Das Interesse der Nationalsozialisten, Bildmaterial ihrer Opfer über Vertreibung und Vernichtung hinaus zu bewahren, ist ein Aspekt, der von der geschichtswissenschaftlichen Forschung bislang nur am Rande betrachtet worden ist, obwohl etliche Filme und Fotos sowie Hinweise und Spuren ihrer Produktion, Sammlung und Archivierung existieren. Im folgenden Beitrag wird anhand des 1942 im Warschauer Ghetto aufgenommenen dokumentarischen Filmmaterials „Asien in Mitteleuropa“, Form und Intention dieser gezielt geschaffenen Bildmaterialien nachgezeichnet.
Autor(en): Anja Horstmann,
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