Der Artikel beleuchtet die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen der frühen jüdischen Abwehrarbeit und der parallel betriebenen Unterstützung für ost- und südosteuropäische jüdische Emigranten. Der jüdische Transit durch das Deutsche Reich in die Vereinigten Staaten fungierte als Katalysator für antisemitische Agitation gegen die deutschen Juden. Die Migrationshilfe als humanitär motiviertes Engagement wurde dadurch Bestandteil der Abwehrarbeit. Mit der Gründung des C.V. 1893 und des Hilfsvereins der deutschen Juden 1901 setzte eine Ausdifferenzierung von Abwehrarbeit und Migrationshilfe ein.
Autor(en): David Hamann,
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