Frankfurt am Main galt vor 1933 als ‚jüdischste Stadt‘ in Deutschland. Nach 1945 entstand wieder eine jüdische Gemeinde. Eine dauerhafte Zukunft jüdischen Lebens war allerdings nur durch stete Zuwanderung möglich. Der Beitrag skizziert die besondere Situation in Frankfurt, wo die US-Armee ihr europäisches Hauptquartier einrichtete, und zeichnet am Frankfurter Beispiel nach, dass die Integration der ‚Displaced Persons‘ zwar institutionell problemlos verlief, im Gemeindeleben aber für längere Zeit Probleme bestehen blieben. Auch spätere Zuwanderung von Jüdinnen und Juden aus Israel seit den 1950er Jahren stabilisierte jüdisches Leben und verkomplizierte es gleichermaßen.
Autor(en): Tobias Freimüller,
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