Fast 26 000 jüdische Frauen aus mehr als zehn Ländern des Vorkriegseuropas trafen ab März 1944 in Frauenaußenlagern des Konzentrationslagers Groß-Rosen zusammen. Sie waren in diese Lager deportiert worden, um für die deutsche Rüstungsindustrie Zwangsarbeit zu leisten. Wie interagierten Menschen unterschiedlicher Herkünfte und Erfahrungen in der Extremsituation der Konzentrationslagerhaft? Wie organisierten sie ihr Zusammenleben und ihre sprachliche Verständigung? Der Text diskutiert diese und andere Fragen nach der Interaktion von Häftlingen innerhalb der Zwangsgemeinschaften der Lager.
Autor(en): Andrea Rudorff,
Zur Literaturverwaltung hinzufügen: