Seit Anfang der 1990er Jahre haben Fragen der materiellen „Wiedergutmachung“ nationalsozialistischer Unrechtspolitik ihren festen Platz im öffentlichen Interesse. Parallel dazu wurde und wird eine Vielzahl von Forschungsarbeiten zum Themenkomplex „Arisierung“, dem vielschichtigen Vorgang der Verdrängung und Ausplünderung jüdischer Bürger nach 1933, vorgelegt.
Der folgende Beitrag richtet sein Augenmerk auf den in diesem Zusammenhang bisher wenig beachteten „Mustergau“ Thüringen und stellt die Arbeit und Ergebnisse des Forschungsprojektes „,Arisierung‘ in Thüringen“ vor.